Sigi zeichnete ich im Rahmen des Portraizeichenkurses, den ich im vergangenen Jahr besuchte und den ich leider seit einiger Zeit und aus verschiedenen Gründen nicht mehr fortsetzen kann.
Ein paar Bilder, die dort entstanden, habe ich Euch bisher noch nicht gezeigt. Modelle gab es von Woche zu Woche verschiedene, manche kannte ich bereits aus früheren Kurseinheiten. Wie es so ist, hatte ich zu den verschiedenen zu Porträtierenden jeweils ganz unterschiedlichen Zugang. Zuweilen kam es auch vor, dass ich dem Modell mit einer gewissen inneren Abwehrhaltung gegenüberstand, was sich dann auch in der jeweiligen Zeichnung widerspiegelte.
Sigi gehört eindeutig zu meinen liebsten Modellen und ich freute mich sehr, dass es in einer meiner letzten Zeichensitzungen noch einmal Modell saß – nicht nur wegen seines markanten Gesichtes, sondern wegen etwas, was er ausstrahlt, das ich nicht zu beschreiben, sondern allenfalls zu zeichnen vermag. Möglicherweise täusche ich mich da. Vielleicht ist so, dass ich in ihm etwas sehe, das nur in mir selbst ist und das ich lediglich auf ihn projiziere. Doch was ist Projektion, was Interpretation. Und was ist daran wahr? Was ist Wirklichkeit und was nur Schein?
Die Zeichnung (Größe A3) rahmte ich und stellte sie im Rahmen der Gemeinschaftausstellung von Kiezkünstler*innen im nun leider endgültig ehemaligen Café Niesen aus. (u.a. >>HIER<< habe ich darüber geschrieben, und >>HIER<<)
Liebe Agnes, das ist wirklich ein außergewöhnlich ausdrucksstarkes Portrait.
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Das freut mich sehr! Ganz lieben Dank!
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Vom letzten Foto her zu urteilen müsste ich ja fast unter Sigi gesessen haben – doch ich denke, bei der Lesung hing deine Zeichnung noch nicht dort.
Clara ist „versehentlich-absichtlich“ aus dem Bett gefallen.
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Doch doch, genau dort hing meine Zeichnung, auch bei der Lesung. Habe ich bei all der Aufregung vergessen, sie Dir zu zeigen? Naja, ich war ja vor und nach dem Lesen ja irgendwie in „anderen Sphären“ ;-)
Liebe Grüße zu Dir!
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Das kannst du dann meinem Gedächtnis zuschreiben. Ich weiß, dass dort ein Bild von dir hing und du hast es auch gesagt, aber ich hatte es anders in Erinnerung.
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Erinnert mich an Adenauer … ein markantes Gesicht, gut getroffen von Dir.
Lieben Gruß!
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Lieben Dank, Reiner, auch wenn ich selbst nicht an Adenauer dachte und auch eher etwas ganz anderes in ihm sehe.
Aber ich finde ja, jeder Betrachtende darf und soll seine eigenen Assoziationen haben; wenn meine Zeichnung auf irgendeine Weise berührt, bin ich froh!
Herzliche Grüße
Agnes
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Kann ich gut verstehen, dass Du dieses Gesicht gern gezeichnet hast. Sehr markant und ausdrucksstark, tolles Bild!
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Einen lieben Dank und herzliche Grüße!
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