Seine Eltern hatten ihn ermahnt: bleib in der Nähe! Unschuldig wie ein Engel hatte er dreingeschaut und so getan als könne er kein Wässerchen trüben.
Aber irgendwann hatte er seine Neugierde einfach nicht mehr im Zaume halten können. Die große weite Welt rief gar zu laut.
Heimlich hatte er sich davongeschlichen und die Hinterhöfe der Umgebung erkundet; war von einem Abfallglück ins nächste getaumelt.
Es stimmte tatsächlich: überall standen riesige duftende Tonnen. Darin, darauf und dazwischen: allerfeinste Leckerbissen. Die Mutter hatte davon erzählt: das Zauberwort hieße Verfallsdatum oder so ähnlich.
Doch jetzt musste er endlich die Fährte zurück zum Bau finden. Warum roch alles plötzlich so fremd und furchteinflößend?!
Fiepend verkroch er sich im Gebüsch, ringelte sich zusammen und hoffte auf ein Wunder.
Das Thema zum #januart2019 für den 14. Januar lautet: Fuchs. Da Füchse als Kulturfolger inzwischen in Städten wie Berlin fast zum Straßenbild gehören und Nutznießer unserer freizügigen Wegwerfgewöhnheiten sind, drängte sich eine Verknüpfung von Zeichnung und abc.etüden nahezu auf, denn die aktuellen Spendenwörter stammen von Ludwig Zeidler und lauten: Abfallglück, Verfallsdatum, unschuldig. Ansonsten gilt für die abc.etüden, Woche 02/03.2019 wie immer: 3 Begriffe, maximal 300 Wörter.
Dieses Mal wollte ich mich kurz fassen und ganz nostalgisch auf zehn Sätze beschränken – so wie es das Etüden-Konzept bis vergangenen Sommer vorsah. Knifflig, knifflig. Wie habt Ihr das nur damals alle geschafft :-)
Die moderne Version von „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“. Sehr schön.
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Dankesehr. In vielen Kindergeschichten sind es meist Küken oder kleine Kätzchen sind, die die Welt erkunden und diverse Abenteuer erleben. Ich glaube, sogar einmal von einem kleinen Bären gelesen zu haben.
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Eine schöne Geschichte und schön illustriert. Hat mich inspiriert, selbst eine zu verfassen. Garnicht so einfach. LG
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Au fein, das freut mich aber sehr!
Liebe Grüße!
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Das ist der wirklich gut gelungen! Sowohl der Text als auch die Zeichnung .
Die Sache mit den 10 Sätzen war auf die Art Texte zugeschnitten, die Ludwig schrieb/schreibt, die gar nichts mit denen zu tun haben, die wir produzieren
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Dankeschön :-)
Es ist für mich auf jeden Fall eine lehrreiche Sache gewesen, mich ganz kurz zu fassen und das zu Sagende wirklich auf den Punkt zu bringen. Vielleicht mache ich irgendwann noch einmal eine Zehnsatzetüde.
Grundsätzlich lassen aber die dreihundert möglichen Wörter wesentlich mehr Freiheiten.
Liebe Grüße
Agnes
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Och, ist der süß!
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ganz lieben Dank!
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Ach so und wegen den zehn Sätzen: Für mich als eine, die seit Jahren jeden Morgen 300-500 Wörter macht war das der Reiz, die Herausforderung, aber es ging,mit ein paar Kniffen.
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Klassischer Ausruf: Ooooooh, wie niiiiiiiiiiiiiiiedlich! Hoffentlich findet er wieder gut nach Hause!
Kulturfolger, das Wort fehlte mir gestern, genau. Und was die zehn Sätze angeht: Doppelpunkte, Gedankenstriche, Kommas, Kommas, Kommas und irgendwelche Konjunktionen, dank derer sich Sätze dann zu Bandwurmsätzen entwickelten. War auf Dauer lehrreich, aber nervig. 😉
Liebe Grüße und danke!
Christiane 🦊🦊🦊
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Mama und Papa Fuchs werden die Spur des Kleinen bestimmt bald finden, da bin ich mir ziemlich sicher. … Wobei ich gestern gelesen habe, dass die Mortalität bei freilebenden Füchsen sehr hoch ist und viele noch nicht einmal das erste Lebensjahr vollenden.
Lieben Dank für Deinen Kommentar und liebe Grüße!
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