Liebesperlen?

 

In Berlin strahlte heute die Sonne über der Stadt und tauchte die noch zahlreichen Blätter an den Bäumen in ein funkelndes Gold. Die Kamera hatte ich nicht dabei; man muss auch mal nur mit den Augen und dem Herzen genießen.

Auf dem Weg zur Bibliothek am Luisenbad zückte ich dann aber doch noch die Handykamera. Von weitem schien dort im Park zwei rosarot blühende Sträucher zu stehen. Als ich näher trat, erwiesen sich die Blüten als lilane Beeren, die ich in meinem bisherigen Leben noch nie wahrgenommen hatte.

 

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Nach kurzer Suche im WeltWeitNetz konnte ich das mir bisher unbekannte Gewächs als Chinesische Schönfrucht bzw. Liebesperlenstrauch identifizieren, beheimatet in China, wie auch der erstgenannte Name erkennen lässt. Kurios und aus Kindersicht völlig verwirrend allerdings scheint mir der zweite Name Liebesperlenstrauch, denn die zuckrig-niedlichen Beeren sind für wohl Menschen hochgiftig. Immerhin, so baumkunde.de, wären die Blüten des Strauches bei Bienen, Hummeln und Schwebfliegen beliebt (>>KLICK<<) und Wikipedia erklärt, dass „einige lernfähige Vögel“ die lila gefärbten Früchte in strengen Wintern als Nahrungsquelle akzeptiert (>>KLICK<<).

Autor: Ines Udelnow

Portraitzeichnungen, Zeichnungen aus der Natur und Naturfotografie

24 thoughts

  1. Die Bilder sind toll, diese Beerenperlen sehen geradezu fantastisch aus. Ich kenne den Strauch aus meiner Kindheit und auch hier im Botanischen Garten gibt es ihn. Ich glaube, man mag oder man haßt ihn. Ich finde die Beeren eher skurril und staune wieder, was die Natur so hervorbringen kann. In unserem oft graubraunen Herbst mit orangeroten Beeren, fallen diese lila Perlen so richtig raus :-)

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  2. Liebe Ines, Kraniche habe ich mal in einem Naturpark in großen Mengen gesehen – echt beeindruckend. – Dass die Beeren mit ihrem adjektivischen Namen mit C anfangen, finde ich sehr, sehr erfreulich – auch wenn sie nicht essbar sind oder als Tee hinuntergewürgt werden müssen, um gesund zu werden.
    Ich habe mir auch gerade was mit lila Kugeln geleistet – ich habe langsam wirklich einen Lilaknall.
    Liebe Grüße

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    1. Oh, was für ein tolles Erlebnis! In der Berliner Innenstadt gibt es ja viel Natur zu erleben, Kraniche aber gar nicht.
      Ich habe zu spät gesehen, dass der Nabu geführte Busfahrten zum Abendeinflug in Linum anbietet, nun ist die Saison vorbei. Dann also im kommendan Jahr, denn das ist eines der Naturschauspiele, die ich in meinem Leben noch gesehen haben will :-)
      Liebe Grüße
      Ines

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      1. Das solltest du dir nicht entgehen lassen, ich war schon mehrfach in Linum und war überwältigt von dieser Ansammlung.
        Abgesehen davon ist es ein schöner kleiner Ort, recht beschaulich und schön!

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      2. Oh ja, wie toll!
        Ich war auch schon in Linum; nur eben leider nicht zur Kranichsaison. Das letzte Mal im Februar 2018 mit meiner Mutter, die sich auch für Natur und die verschiedensten Piepmätze interessiert, auf der Rückreise von einem kleinen gemeinsamen Wochenendausflug. Leider sind solche Exkursionen mit ihr nicht mehr möglich.
        Warst Du schon einmal in Waren im Müritzeum? Da kommt man ja mit der Bahn hin und zur Rastsaison gibt es wohl eine Busverbindung zum Kraniche beobachten. Das will ich auch mal ausprobieren, wenn Zeit und finanzieller Rahmen stimmen :-)

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      3. Ich war vor 5 Jahren in Waren zur Reha, aber zum Müritzeum war irgendwie keine Zeit. Das werde ich mal im Auge behalten, da ja im nächsten Jahr die Bahnverbindungen verbessert werden.
        Vielleicht ergibt es sich, dass wir gemeinsam dahin fahren?

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      4. Dass Du zu Reha-Zeiten keine Zeit für das Müritzeum hattest, verstehe ich gut :-)
        Was die Bahn betrifft: ich freue mich auch schon sehr auf die Senkung der Mehrwertsteuer :-)
        Vielleicht ergibt sich ja wirklich mal ein gemeinsamer Ausflug in die Gegend. Wäre schön.
        Liebe Grüße
        Ines

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    1. Ja, das ist toll; ich habe eine ganze Menge dazugelernt, meine Wahrnehmung geweitet und obendrein gibt es hier eine Menge gegenseitiger Inspiration. Wobei mir hier eine besondere Niesche zu sein scheint -es gibt leider andere Orte im Netz, wo ein viel kälterer Wind weht.

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      1. Ja, so sollte es eigentlich überall sein. Warum sich Menschen – im Netz z.B. – gegenseitig oft das Leben -anstatt zum „Himmel“ zur „Hölle“ machen , versteht doch eigentlich keiner. Es könnte aber sein, daß es Gedankengebilde sind, die sich aus entsprechenden Worten so zusammenballten wie dunkle Wolken, welche keinen Sonnenstrahl mehr hindurchlassen. Diese dunkle Schicht hat sich dann gleichsam trennend zwksxhen die Menschen gesxhöben, so daß sie einander nur noch als dunkle Gestalten wahrnehmen…. und daraus nun entsprechende Urteile formen über die „Dunklen“ . Es bleibt aber dje Frage, wie stark vom Dunkel eingehüllt diese Kritiker inzwisxhen s e l b s t geworden sind. Nur aufgepaßt jetzt! Sollten wir sie nun als die „Dunklen“ sehen, so sind sie es nicht, somdern es ist nur die dunkle Wolke, die sie so erscheinen läßt. ⛅ Ja, die Sonne ist für alle da, für Groß und wie für Klein….Die sonne ist für alle da, ich lieb den Sonnenschein….“ 🌞🌿🌈

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