Hier eine Zeichnung, die ich vor zwei oder drei Wochen in der Tagesklinik angefertigt hatte. Ich hatte (habe) zwar meinen Speckstein zur Bearbeitung – hier der Beitrag dazu, ein späterer Eintrag zum „Ergebnis“ wird noch folgen – hatte aber zwischendurch immer wieder das Bedürfnis zu zeichnen. Wie ich bereits mehrfach schrieb ist das etwas, was ich momentan offensichtlich lebensnotwendig brauche, um bei Verstand zu bleiben.
Manche der Kritzeleien habe ich bereits entsorgt. Die Zeichnung „Engel“ habe ich aufbewahrt. Sie ist vielleicht nicht meine zeichnerisch-handwerklich Beste, aber für mich hat sie Symbolcharakter und steht in einem gewissen Sinn für einen Schritt im Prozess meiner Heilung. Wie genau, das kann ich gar nicht erklären. Zum Glück bin ich keine Kunstwissenschaftlerin und überlasse die Interpretation des Bildes getrost den anderen. Mag jedeR sehen, was er sehen möchte, will und kann.
Ich habe ohne konkreten Vorsatz zu zeichnen begonnen, was mir in den Sinn kam. Die Engel entstanden quasi von allein. Ursprünglich zeichnete ich mit Kohle, bis mich die Pastellkreide im Regal hinter mir rief, um die Farbakzente zu setzen.
