„Guck mal, ein Metterling!“, ruft die Kleine.
Begeistert zeigt sie auf die Wiese.
Der Papa trottet hinterher.
„Was?“, ruft er.
Die Kleine jauchzt: „Ein Metterling, ein Metterling, ein Metterling.“
Der Papa ist mit den Gedanken wohl noch im Büro. Er zeigt sich weiter begriffsstutzig.
„Was? Ich verstehe nicht.“
„Ein Metterling!“.
Die Stimme der Kleinen wird immer höher.
Nun also fällt bei ihm der Groschen. Zunächst nur ein kleines Stockwerk tiefer.
„Ein Schmetterling, aha“, brummt er geistesabwesend, während er auf sein Smartphone schielt.
Vier, drei, zwei … Endlich! Pling!
Seine Stimme rutscht drei Oktaven höher: „Ein Schmetterling? Wirklich? Wo?“
Seine anfangs gespielte Begeisterung schlägt schnell in echte Euphorie um. Mit glänzenden Augen starren beide auf die Weise und staunen.
‚Da hat er ja gerade nochmal die Kurve bekommen‘, denke ich schmunzelnd. ‚Was für ein herrlicher Tag.‘
Da merkt man wieder, dass man nicht immer aufmerksam sein kann und immer mal wieder mit den Gedanken weg sein kann.
Schön, dass er sich noch darauf einlassen konnte.
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richtig.
Zu oft antworten wir automatisch, ohne überhaupt in Gedanken „da“ zu sein.
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Hach! Schön aus dem Leben gegriffen! 👍🏻
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lieben Dank :-)
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:)
Schön !
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