Stadtleben im Winter

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Berlin Prenzlauer Berg, im Birkenwäldchen am Mauerpark, 03.12.2017

Kalendarisch gesehen ist ja noch immer Herbst, auch wenn für die meisten von uns wie auch für die Meteorologen bereits der Winter begonnen hat. Bei vielen MitbloggerInnen habe ich auch schon schöne Winterbilder gesehen – glitzernde Eiskristalle, herrliche Schneelandschaften.

Was mich betrifft, bin ich ganz froh, da nicht mithalten zu können – Schnee in der Großstadt bleibt nie lange weiß und wenn ich da an die dunklen Kiessteine denke, die mit dem ersten Schnee gegen die Glätte gestreut werden, die dann schmutziggrau bis zum Frühjahr auf den Straßen liegen bleiben werden, kommt bei mir ebenfalls keine Vorfreude auf. Einzig den Kindern wünsche ich einige Berliner Schneewochen, damit sie nach Herzenslust die Stadthügel hinunterrodeln können. Die Natur könnte wohl einen „richtigen“ Winter auch gebrauchen. Da man sich das Wetter sowieso nicht aussuchen kann, bin ich auf alles gefasst, freue mich genau darüber, wie es kommt und werde natürlich auch weiter mit dem Fotoapparat unterwegs sein.

An meine montäglichen Herbstleuchten-Posts habe ich mich gewöhnt und will auch die kommenden Monate montags weiter Bilder von Stadt und Natur zeigen. Das wäre doch gelacht, wenn es nicht auch an trüben Wintertagen kleines und großes Leuchten zu entdecken gibt.

Manchmal ist die Freude über solche Kleinigkeiten besonders groß. So zum Beispiel gestern, als ich vor dem Moritzhof zwischen dem Gestrüpp noch eine einzelne Ringelblumenblüte gesehen habe. Und die beiden Pferde wirken vor der orangenen Buchenhecke (danke nochmals, liebe Heike, für Deinen botanischen Hinweis vergangene Woche) besonders schön. Ein wenig skurril wirkt hingegen der verlassene Grill im Birkenwäldchen.

 

Vergangene Woche habe ich außerdem eine Wiederentdeckung der ganz eigenen Art gemacht. Ich war seit langem mal wieder im Kiez meiner Kindheit und Jugend unterwegs, ging den täglichen Schulweg vieler Jahre, der auch an der Spree entlangführte. Verändert hat sich seitdem einiges. Vieles. Das meiste. Unverändert: damals schon die wunderschönen Weiden am Spreeufer der Fischerinsel und die frechen Möwen. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass auch sie zum Berliner Stadtbild gehören.

Hat von Euch eigentlich jemand Ahnung von Schifffahrt (mit drei „f“ – das ist auch nicht mehr wie früher ;-) ) und weiß, warum vor der Mühlendammschleuse vor Kampfmitteln gewarnt wird?

 

 

 

 

 

Autor: Ines Udelnow

Portraitzeichnungen, Zeichnungen aus der Natur und Naturfotografie

31 thoughts

  1. ja heee :D ! der alte lnoblauchfresser hatte auch sein leben
    und knoblauch is gut
    und gesund auch
    ich ehm es in maßen zu mir
    das ronnyherrchen in massen :D
    die vorlesestimme
    ja was soll man sagen ?
    besser geht immer
    aber so
    garnich schlecht :)
    sehr deutliche aussprache
    könnte man nun drüber nachdenken
    etwas volksmund einzubringen
    also kuhwasi (quasi )
    so wie ich schreib :D :D
    das is aber nur ne anregung und nich wirklich
    von jedem gewollt
    als hund hat man ja hier und da so seine einschränkungen mit der menschlichen sprache
    eigentlich hören wir die garnich :(
    sondern halt nur geräusche
    und selbst ich mieser mistköter
    hab ein zaubergehör
    ich hör ne maus pfurzen auf nen kilometer entfernung
    und steht der wind gut
    kann ich sogar deren namen erschnuppern :D :D
    der ronny steht dann manchmal neben mir und sagt böse bella
    aber
    ^^
    irgendwie hör ich das
    denn grad nich :D :D :) :D
    und wo wir grad so mitten in der arbeit sind
    mach das doch mal als leseprobe fertig
    und schick es uns als mp.3 :)
    gruß bella :)
    bin zu erreichen unter oder auch über
    Bella-from-Bella-bay@gmx.de

    Gefällt 3 Personen

    1. Habe eben schnell geguckt, dass Dein Blog echt ist und mich nicht jemand hoffnungslos reinlegt – was zum Beispiel meinst Du mit Knoblauchfresser? – aber Du beziehst Dich ja auf meinen Vorschlag, Anja vorzulesen, insofern puh :-) kein Troll :-)

      Klar ist die Lesestimme ausbaubar, habe ja keinerlei Ausbildung in dieser Richtung und keine Erfahrung – vom leidenschaftlichen Theaterspielen zu Jugendzeiten mal abgesehen. Aber das ist lange lange her.

      Was genau meinst Du denn mit Leseprobe? Da stehe ich gerade ziemlich auf dem Schlauch.
      Schöne Grüße

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      1. natürlich bin ich echt
        grummel grummel
        wie können se denn an mir zweifeln ^^
        knoblauchfresser da mein ich die leseprobe die wir auf der tube eingeholt haben
        was denn sonst
        auch wir haben uns kundig gemacht
        ob se echt sind :P :P
        und kaum jemand schüffelt da genauer alswie ich
        die bella
        jack russel terrine
        leseprobe
        morgen is auch noch ein tag
        da hab ich den knoblauch geschnüffelt :)
        und kommse mir nu nich mit
        “ feines hundi “
        denn ich bin leider alles andere aber
        KEIN
        feines hundi :) zu meinem glück :)
        ich bin bella :)
        echt und im blog
        die mp3-leseprobe wäre mein kommi da oben
        oder se lesen uns einen meiner blog´s vor :)
        ich bin rasant und dramatisch
        alles nur wennse lust haben :)
        ich beiß sie nich wenn se es nich tun möchten
        gruß bella :)

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      2. Also mich haben meine beiden Katzen zu Vorsicht und Umsicht erzogen, wir können mit Samtpfoten gut um den heißen Brei herumschleichen. Sind manchmal aber auch ziemlich schwer von Begriff. Einen gelesenen Text von mir schicke ich Ihnen gern als mp3 zu, habe aber noch immer nicht verstanden, welchen. Den Knoblauchfressertext oder das Märchen oder etwas anderes?

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      3. Deine Lesestimme ist hervorragend! Und das sag ich ganz ganz ehrlich! Es gibt einiges an Hörbüchern , deren Stimmen und auch die Art des Lesens zum weglaufen sind . Ich habe mir jetzt das ein und das andere von dir angehört ( hab das bisher gar nicht gewusst das man das hier auf dem Blog findet ) manchmal überseh ich auch etwas :) Ich freu mich extremst das du mir das Buch vorliest . Danke! Danke! Danke! Vielleicht kann man deine gelesene Version dem Verlag als Hörbuch verkaufen? L.G. Anja

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    1. Gelber Schnee?
      Ach nee
      den seh‘
      ich auch nicht gern.

      Ich selbst würde ich am Jahresende eigentlich immer am liebsten aus der lauten Stadt fliehen. Eines schönen Jahres klappt das bestimmt auch ;-)

      Liebe Grüße

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      1. Ja … man sieht sich selten genug. Dazu passt, dass die Anverwandtschaft Neujahr ihr Weihnachten feiert, wg. orthodoxen Glauben. Das ist immer recht nett, mit rumwichteln und so ;)

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      2. oh, das klingt schön. Orthodox ist ja auch ein weites Feld – griechisch, bulgarisch, serbisch, russisch etc. Erst zu Westzeiten habe ich erfahren, dass in Russland Weihnachten nicht am 31.12., sondern erst am 6./7. Januar begangen wird, Das war, gewissermaßen, ein Schock ;-)
        Dir und der Verwandtschaft jedenfalls jetzt schon mal eine schöne Zeit und vor allem schöne Vorfreude.

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      3. sorry aber dafür gibt noch keine auffangbeutel
        und ich würde die sowiesonich tragen
        oje oHHHjeeee
        ich piesel in den schnee
        :D :D
        keine angst
        ich verkühl mir nich mein kleinod
        :)
        ich pinkel wie die rüden
        dreibeinig :D :D :D
        gruß bella :)

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  2. In meinem Garten blühen auch noch die Ringelblumen, und besonders widerspenstige wunderschön gelbe Quittenblätter klammern sich am Baum fest, um nicht zu fallen, obwohl wir hier nördlich von Berlin auch schon Frost und etwas Schneefall hatten. Einen feinen Spaziergang mit netten Berlin-Impressionen hast Du da gemacht. Ich war als Jugendliche im „Ahornblatt“ auf der Fischerinsel tanzen.
    Zur Munition kann ich Dir leider keinen Tipp geben…. Liebe Grüße zur Nacht, Birgit

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    1. Ach, das Ahornblatt … das gibt es natürlich auch nicht mehr, wie so vieles.
      Danke auch für Deine beschreibende kleine Gartenexkursion. Ringelblumen mag ich sehr – sie sind wohl nicht bei jedem Gartenbesitzer so wohlgelitten, denn nach der ersten Blüte säen sie sich immer wieder selbst aus. Sie unterwerfen sich eben nicht so gern uns Menschen. Ich selbst mag sie sehr!
      Liebe Grüße für Dich!
      Agnes

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      1. Ich hab’s auch lieber naturnah als steril im Garten. Eben weil die Ringelblumen sich selbst aussäen und sie so schön mit verschiedenen Orangetönen experimentieren, mag ich sie auch. Ebenso wie Kapuzinerkresse und Cosmeen, die sich auch wunderbarerweise selbst um ihr Überleben kümmern. Zuviel kann man ja immer noch herausziehen… Liebe Grüße für den Tag.

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  3. In zwei dieser Häuser auf der Fischerinsel habe ich lange Zeit gewohnt. 1970 sind wir in die Fischerinsel 6 gezogen in eine kleine Zweizimmerwohnung und1981 dann mit den zwei Kindern in die 5 ja ich glaube es war die 5 und dort hatten wir eine wunderschöne 4-Zimmer Wohnung. Ich habe die Fischerinsel geliebt wie ….. mir fällt kein passender Vergleich ein. Aber es war schön dort

    Gefällt 3 Personen

    1. Liebe Clara, ja, es war schön dort. Eine Freundin wohnte gleich vorne in der Nummer 1 und wir waren ganz oft oben, um über die Stadt zu gucken.
      Der Straßenlärm war ja wohl damals auch noch nicht so intensiv – heute ist die Leipziger Straße ja eine beliebe Durchgangsstraße und der Lärm dadurch hat mir richtiggehend wehgetan.
      Liebe Grüße
      Agnes

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      1. Die 1 und die 2 waren ja die gelben Häuser Komma und die anderen drei waren blau. Einzig und allein haben mir Balkon in den Häusern gefehlt. Es hatten ja nur zwei Wohnungen auf der Etage einen Balkon , und zwar die drei Raum Wohnungen. Da habe ich doch gleich die alte DDR Bezeichnung für Wohnungen verwendet. Hier heißt es ja Dreizimmerwohnung

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      2. Komisch – ohne übergroßen Westanpassungsbearf sage ich wirklich nur noch 2-Zimmer-Wohnung, weil sich dann das dritte kleine als 2,5-Zimmer-Wohnung wirklich als das darstellt, was es wirklich ist: ein halbes Zimmer, nicht ein ganzer Raum.
        Aber konsequent sage ich Fahrerlaubnis, weil das mehr aussagt als Führerschein.
        Einen schönen Tag für dich!

        Gefällt 1 Person

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