Kanadagänse – halbstarke Teenies

Gestern radelte ich auf dem Heimweg noch eine Extra-Runde durch den Tiergarten, aber ich entdeckte nur die übliche Verdächtige, die Singlegans auf ihrem Baumstamm, die ich Euch schon >>HIER<< in einem Foto beim eindrucksvollen Flügelschlagen zeigte.

Also stammen meine aktuellsten Gänsekükenbilder aus der vergangenen Woche, als eine riesige Gänseschar im Tiergarten – am Landwehrkanal, dem Zoo gegenüber – versammelt war. Mehrere Familien mit Nachwuchs unterschiedlichen Alters tummelten sich da in meist friedlicher Gemeinschaft. Von recht stattlicher Größe waren sie aber alle schon, wenn man die kleinen Spatzen, die munter zwischen ihnen hüpften, zum Vergleich nimmt.

Menschen? Interessieren sie nicht und machen ihnen auch keine Angst. Im Gegenteil: wenn Mensch im Weg herumstehen wird der Hals gereckt und ein strenger Blick aufgesetzt. So bin dann auch ich mit meiner Kamera ganz schnell aus dem Weg gegangen, als die Gänsemutter ihre Kinder auf die andere Seite des Parkwegs hin zum Wasser führen wollte. Wer bin ich, dass ich mich mit einer Gans anlege?

Nach und nach verzogen sich alle Familien mit ihren Kleinen zurück aufs Wasser, wo die Jugend sich im Schwimmen, Wasserpanschen, Granteln und Flügelschlagen ausprobieren konnte. Es war einfach herrlich anzusehen!

Am Dienstag übrigens, als ich durch das Tegeler Fließ – ein wirklich ganz außerordentlich schönes Naturschutzgebiet im Norden Berlins – nach Hause radelte, entdeckte ich mit meinem vom vielen Gucken müden Augen irgendetwas aus der Wiese ragen. Im Sucher der Kamera erkannte ich eine Graugans und kaum hatte ich sie für ein Foto scharf fokussiert, schaute noch ein zweiter, ein dritter und noch ein vierter Kopf aus dem Gras heraus. Ein schöner Augenblick!