Rotwangen-Schmuckschildkröten, die sich in den Gewässern im Großen Tiergarten sonnen, gehören in den warmen Monaten schon seit Jahren zum gewohnten Parkbild. Urspünglich kommt diese Art aus Nordamerika. Vermutlich wurden die Tiere im Tiergarten (wie auch in anderen Parks) von Terrarienbesitzer*innen ausgesetzt, die aus welchen Gründen auch immer der Pflege ihrer Tiere, die immerhin bis zu vierzig Jahre alt werden, überdrüssig waren.
In der kalten Jahreszeit überwintern die Schildkröten im Schlamm, doch diese beiden Tiere nutzten Anfang November noch einmal die untypisch warmen Herbsttemperaturen zu einem Sonnenbad. Und das zu meiner Freude auch noch auf einem Baumstamm recht nahe am Ufer, von dem aus ich sie gut fotografieren konnte. Die Gelegenheit zu ein paar Aufnahmen ließ ich mir nicht entgehen. Die Schildkröten schienen sich daran auch nicht zu stören.
Tolle Fotos. Ich werde ganz wehmütig, meine „Schröte“ ist im Juni leider verstorben.
Die Art kommt hier tatsächlich relativ gut klar, allerdings macht das unbeständige Wetter im Frühjahr und im Herbst auf Dauer vermutlich Probleme- dort wo sie herkommen, sind die Temperaturen zwar im Jahresmittel ähnlich, aber die Wetterlagen insgesamt beständiger.
Inzwischen gilt die Art als invasiv und darf nicht mehr gehalten oder gezüchtet werden, nur vorhandene Tiere haben Bestandsschutz. Liebe Grüße
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Oh, schade, „Schröte“ ist ein schöner Name für so ein Tier.
Ansonsten habe ich schon auf Deinen anderen Kommentar geantwortet. Liebe Grüße
Ines
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Schröte war der Spitzname/ Kosename 😅 – ihr richtiger Name war Oskar (weil die Vorbesitzer sich etwas mit dem Geschlecht vertan hatten) 😆
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Lach :-)
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Wenn Du mal bei mir schauen magst, ich habe gerade einen Blogbeitrag über sie geschrieben- 14.11. war nämlich unser Jahrestag 🙈😅
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Guten Morgen, ich grüße mal mit einem Schildkrötenfoto aus dem Zoo zurück:

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Schön :-), danke liebe Clara, die Einbindung Deines Fotos hat geklappt. Deine Schildkröte hat ja auch ein wunderschönes Muster auf dem Panzer.
Herzliche Grüße
Ines
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Schöne Fotos, Ines,
wie kommen die heimischen Tiere mit den Schildkröten zurecht? Weisst du das?
Liebe Grüße von Susanne
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Soweit ich gelesen habe, stellen die Schildkröten kein besonderes Problem dar, weil sie, wie ich vor einiger Zeit mal in der Berliner Zeitung gelesen hatte, in die „Lücke springen“, die die europäische Sumpfschildkröte gelassen hat, die bis vor etwa 80 Jahren in den hiesigen Gewässern lebte. Leider kann ich den besagten Artikel nicht mehr finden.
Liebe Grüße
Ines
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Dann hat es ja was Gutes, wenn die Nordamerikanischen Schildkröten die Lücke auffüllen.
LG Susanne
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Leider nicht ganz richtig, denn die Art gilt als invasiv und ist inzwischen aus diesem Grund für die Heimtierhaltung in der EU untersagt. Schmuckschildkröten sind deutlich gefräßiger und aggressiver als die hier heimische Europäische Sumpfschildkröte – somit würden sie diese vermutlich verdrängen – allerdings hat der Mensch das zuvor schon geschafft. Im Mittelalter galt die Schildkröte nicht als Fleisch, da sie im Wasser lebt und war daher eine beliebte Speise an Karfreitag.
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Ach, interessant, danke für die Information! Ich glaube gelesen zu haben, dass die Europäische Sumpfschildkröten in Berlin schon vor Jahrzehnten ausgestorben ist und sie insofern in den hiesigen Gewässern gar nicht mehr von der Rotwangen-Schmuckschildkröte verdrängt werden kann. Wie auch immer, Tiere in der Wildnis auszusetzen, ist ein NoGo. Und wenn das sonst nicht gewährleistet werden kann, dann ist das Verbot der Heimtierhaltung wohl eine folgerichtige Konsequenz.
Liebe Grüße
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Ja, richtig, in Deutschland gibt es glaube ich nur noch ein paar wenige Gebiete, in denen es Sumpfschildkröten gibt – eins davon im Land Brandenburg, also gar nicht soweit weg von Berlin.
Tiere aussetzen ist ein NoGo, ganz unabhängig vom Tier. Bei Schildkröten liegt es aber oftmals an der wirklich schlechten Beratung im Zoofachhandel. Das Verbot beschränkt sich nur auf die nordamerikanischen Unterarten der Trachemys Schmuckschildkröten – es gibt noch andere nordamerikanische Schmuckschildkröten, mit denen es in ein Paar Jahren ähnlich werden wird, wenn der Zoohandel diese jetzt als Ersatz verkauft. Liebe Grüße :)
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Oh wow, dass es die Sumpfschildkröte noch in Brandenburg gibt ist toll! Hoffentlich können wir sie schützen.
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Dort gibt es ein Schutzprojekt für den verbliebenen Bestand 🙏🏻 größte Gefahr sind die zugezogenen Waschbären – die ja auch als invasiv gelten.
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Die Fotos zeigen die dezenten Strukturen des Panzers sehr schön.
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Es sind wirklich tolle Strukturen. Lieben Dank für Deinen Kommentar und herzliche Grüße
Ines
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