Mittwochabend, 26. Januar 2022. Annäherung an mein Inneres Kind

English translation below

Wie fremd wir uns eigentlich sind, habe ich heute eigentlich erst so richtig beim Zeichnen spüren können.

Schwierig war mein Zugang zu dieser Zeichnung, der ein Babyfoto von mir zugrunde liegt, auf dem ich – sieben Monate alt – im Gitterbett liege und in die Kamera sehe.

Ich habe den Bleistift vor einigen Stunden weggelegt und die Zeichnung erst einmal zur Seite getan. Nun, beim späteren Betrachten, bekam ich den Impuls zu einer digitalen Bearbeitung, bei der ich verschiedene Bildebenen halbtransparent übereinandergelegt habe. Verwendet habe ich die heutige Babyzeichnung sowie das Selbstportrait vom 5. Januar.

Die Originalzeichnung vom 5. Januar seht Ihr >>HIER<< unter diesem Link. Die heute entstandene Babyzeichnung zeige ich unten.

KleinInes. Annäherung an mein inneres Kind. Zeichnungen und digitale Bearbeitung. 26.01.2022. © Ines Udelnow
KleinInes. Annäherung an mein Inneres Kind. Bleistiftzeichnung im Skizzenbuch A4. 26. Januar 2022. © Ines Udelnow

Approaching my „inner child“.
It was only when I was drawing today that I could really feel how foreign we actually are to each other.

My access to my childish self and this drawing, which is based on a baby photo of me – seven months old – lying in my cot and looking into the camera, was difficult.

I put the pencil down a few hours ago and put the drawing aside for the time being. Now, when I looked at it later, I got the impulse for a digital processing, in which I superimposed different image layers semi-transparently. I used today’s baby drawing and the self-portrait from 5 January.

You can see the original drawing from 5 January >>HERE<< under this link. Today’s baby drawing is shown above.

Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version)

Autor: Ines Udelnow

Portraitzeichnungen, Zeichnungen aus der Natur und Naturfotografie

6 thoughts

  1. gefällt mir sehr! Ich habe heute in einer Aufstellung mit dem inneren Kind gearbeitet und mal wieder festgestellt, dass man es nicht erziehen kann. Man muss es in den Arm nehmen und einfach akzeptieren, wie es ist. Und dann haben wir es zum Spielen animiert.

    Gefällt 5 Personen

    1. Danke, liebe Gerda!
      Die Arbeit mit dem Inneren Kind ist ein weites weites Feld. „Man muss es in den Arm nehmen und einfach akzeptieren, wie es ist „, schreibst Du, das ist richtig. Dazu muss das gestrenge erwachsene Ich noch viel Mitgefühl zulassen.

      Gefällt 2 Personen

      1. Ja. Im gestrigen Fall reagierte das Innere Kind sehr abwehrend auf die Annäherungsversuche des erwachsenen Selbst. Das machte die Erwachsene wütend, und sie reagierte genau so wie ihre eigene Mutter, mit der sie ein höchst probematisches Verhältnis hatte – mit dem Ergebnis, dass das Innere Kind schließlich völlig verstört war. Erst als die Erwachsene still und freundlich abwartete und das Kind Vertrauen fasste, konnten sich die beiden umarmen und eins werden.

        Ich fürchte, wir sind oft ungehalten mit unseren „kindlichen Schwächen“ wie Bockigkeit, Ängstlichkeit, Wutanfällen, Eifersucht, Egozentrik, etc pp und möchten als Erwachsene, dass das Innere Kind friedlich-freundlich-kooperativ ist. Genauso wie die Mutter sich ihr Kind wünscht. Das funktioniert aber nicht, denn das Kind ist anarchisch, selbstbezogen und will geliebt werden, wie es ist. Im Grunde ist unsere moderne Berufswelt eine Hölle fürs Innere Kind.

        Gefällt 2 Personen

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