Dass ich seit dem zweiten Halbjahr diesen (sonst insgesamt doch eher – jederweißwarumundoderdenktsichseinenteil – düsteren) Jahres 2022 wöchentlich einmal zur Ergotherapie in ein Offenes Atelier gehe, um dort zu malen und zu zeichnen, dass ich mich zwischen den Menschen dort inzwischen nicht mehr ganz so angespannt und fehl am Platz fühle, ja dass ich mittlerweile sogar in der Kaffeerunde zu Beginn das eine um das andere Mal das Wort ergreife und mich an einem Gespräch beteilige, gehört mit Sicherheit zu den herausragenden positiven Entwicklungen.
Das folgende Bild entstand im Verlaufe mehrerer Wochen auf Papier (Format ca. 60*90) als Übermalung der Übermalung der Übermalung; weil ich jeden Mittwoch eine teils komplett andere Stimmung mit ins Atelier brachte und mich von meinen jeweiligen Impulsen leiten ließ, statt planvoll Schritt um Schritt auf ein beabsichtigtes Ergebnis hinzuarbeiten. Teils experimentierte ich mit Spachtelmasse und Sand.
Am Ende entstand eine doch nicht ganz trostlose Berglandschaft, der Blick zwar weit, aber doch nicht ganz klar. Sind es Wolkengebirge? Oder weitere Berge in der Ferne? Ein Weg ist nicht zu sehen, wird sich doch aber wohl finden lassen.

The fact that I have been going to occupational therapy in an open studio once a week since the second half of this otherwise rather dark year 2022 (most-of-you-probably-know-what-I-am-thinking-about) to paint and draw, that I no longer feel quite so tense and out of place among the people there, and that I now even speak up in the coffee round at the beginning and take part in a conversation, is certainly one of the outstanding positive developments.
This picture was created over the course of several weeks on paper (format approx. 60*90) as an overpainting of the overpainting of the overpainting; because every Wednesday I brought a partly completely different mood to the studio and let myself be guided by my respective impulses instead of working step by step towards an intended result. Sometimes I experimented with putty and sand.
In the end, a not entirely bleak mountain landscape emerged, the view wide but not entirely clear. A path is not visible, but it will be possible to find it.
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Stand with Ukraine!

Sehr gelungen, super!
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Vielen lieben Dank!
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Gelungenes Bild. Schöne Farbgebung vom Grün der Natur über das rotbraun der Übergangsbereiche bis zu Weiss der Gipfel und das dunkle als Kontrast. Grüße.
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Freut mich, vielen Dank!
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Hallo Ines, schön dass Du dieses Atelier nutzen kannst. Gerade eben auch für diese speziellen Belange. Ich habe hier die Suche nach einem solchen Angebot mittlerweile aufgegeben und bearbeite meine Stimmungen im stillen Kämmerlein. Ein Austausch hierzu findet deswegen auch nicht statt. Deshalb freue ich mich umso mehr für Dich, dass Du positives daraus entwickeln kannst. Ich wünsche Dir und Deinen Lieben schöne Feiertage. LG
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Vielen Dank! Ja, es wäre – wie so vieles – wünschenswert, wenn es solche Angebote in erreichbarer Nähe für alle Menschen gibt, die sie brauchen. Vielleicht tut sich ja doch eines Tages eine Möglichkeit für Dich auf.
Liebe Grüße
Ines
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Die inneren Landschaften gefallen mir sehr. Je weiter man in die Ferne schaut, desto kälter wird es, so scheint es.
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Ganz herzlichen Dank für das Feedback.
Schöne Grüße
Ines
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Spannend, was Du schreibst.
Und Spannendes Bild!
Auch ich bin durch die letzten Monate nicht stabil durchgegangen. Es war stellenweise schwer.
Mehr mag ich dazu garnicht sagen…
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Für manches ist hier ja vielleicht auch nicht der Ort, ein Blog, der zwar persönlich sein soll, nicht aber allzu privates offenbaren, nochzumal oft ja auch noch Menschen aus dem Umfeld involviert sind, deren Belange ja auch nicht öffentlich diskutiert werden sollen. So habe ich mich in letzter Zeit meine Worte in meine Bilder gesteckt und nicht viel weiteres dazu geschrieben.
Herzliche Grüße an Dich
Ines
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Es gibt ja Blogs, in denen dediziert über Privates gesprochen wird. Von dem lesen dort kam ich her.
Aber Du hast recht, hier sollte man nicht zu privat werden.
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Ist ja auch abhängig davon, ob ich unter Klarnamen oder Pseudonym schreibe. Bei letzterem gibt es ganz andere inhaltliche Freiheiten.
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Allerdings
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Für mich, die ich dich ja aus einigen oder wenigen Momenten persönlich kenne (immerhin an drei verschiedenen Tagen) lässt sich manches schwer nachvollziehen, weil ich dich so offen erlebt habe – will dir aber keineswegs deine Gefühle im Kreise anderer Menschen absprechen. – Hier dieses bildliche Ergebnis eines wochenlangen Therapiebesuchs, finde ich sehr schön, wahrscheinlich am meisten durch die verwendeten Farben.
Ganz viel gute Gedanken und Gefühle bei weiteren Treffen im Atelier.
Ganz lieben Gruß von Clara
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Lieben Dank, Clara!
Ja, Aussenwirkung stimmt nicht immer mit dem inneren Erleben und den Ängsten im Herzen überein. Und die nachfolgende Erschöpfung ist auch nicht sichtbar.
Jedenfalls lieben Dank für Deine Wünsche und vielleicht auf irgendwann mal im Verlaufe des 2023
Ines
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In die Spachtelmasse und die daraus entstehende 3-Dimensionalität habe ich mich auch verliebt. So ein offenes Atelier ist schon was Feines
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Ja, Spachtelmasse ist großartig. Ich mag es, auch mit den Händen damit zu arbeiten; fast ist es wie beim Arbeiten mit Ton.
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Ein sehr schönes Bild, die Farben gefallen mir sehr. 🙂
Liebe Grüße Ariana
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Freut mich, ganz lieben Dank!
Liebe Grüße an Dich
Ines
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