Heute wurde ich in der Straßenbahn Ohrenzeugin eines Gesprächs über Überwachung durch den Staat und Datenkraken. Dem oft gehörten Argument der brav-naiven Bürgerin: „Sollen sie doch alles über mich sammeln, alles wissen – ich habe doch nichts zu verbergen!“ stellte der aufmüpfige Gewerkschafter auch seine persönlichen negativen Erfahrungen als gläserner Bürger entgegen und endete mit einem weisen Gleichnis, das mir bis jetzt im Kopf blieb:
„Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.“
