Stadtnatur – Wildblumen im Park

 

Gestern zeigte ich Euch die Ödnis der Berliner Rasenflächen in den Parks. Grau, trist und staubig.  Einzig ein paar zähe Wildkräuter zeigen noch ein mattes Grün.

Anders allerdings sehen so manche „Unkrautecken“ aus – hier trotzen einige Wildkräuter standhaft der Trockenheit. Ähnlich scheint es in Hannover zu sein, was Almuth schon veranlasste darüber nachzudenken, auf ihrer Baumscheibe im folgenden Jahr lieber ein paar der robusten einheimischen Wildkräuter auszusäen (ihr Beitrag >>HIER<<).

Unter den Ziermandeln an der Schwedter Straße prunken die insektennützlichen Brennnesseln, kleine weiße Blüten der Zaunwinden leuchten bescheiden an der Beetbegrenzung.

Im sonnigen und windgeschützten Senkgarten leuchten ein paar Exemplare von Wilder Möhre, Rucola, Schafgarbe und Herbstlöwenzahn (ich glaube jedenfalls, das es welcher ist, korrigiert mich bitte, wenn ich mich täusche) zwischen den tristen Buchsbäumen.

Hinten, in der Ecke, in der es Nachmittags und Abends schattig ist, ruft mich eine lila Winde zu sich. Daneben, am Herbstlöwenzahn, flattert plötzlich ein Kohlweißling auf. Beim ersten Bild habe ich die Belichtungszeit bzw. Blende noch nicht an den dunkleren Standort angepasst. Danach entstehen noch einige „gelungene“ Aufnahmen dieses Schmetterlings mit korrekter Belichtungszeit. Aber heute zeige ich erst einmal das „misslungene“, denn je länger ich es betrachte, umso mehr gefällt es mir.

Der Kohlweißling ist nur der Auftakt. Denn angesteckt von Almuth und ihrem wunderbaren Blog (>>https://naturaufdembalkon.wordpress.com<<) und ausgerüstet mit ein paar Tipps von Steffis Blog (>>https://stefleifotografie.wordpress.com/2018/04/17/wollschweber-an-lungenkraut/<<)  sind mir bei meinem Fotospaziergang auch jede Menge Insekten aufgefallen, von denen es mir sogar bei einigen gelang, sie mehr oder weniger scharf abzulichten. Aber dazu morgen mehr.

 

 

Autor: Ines Udelnow

Portraitzeichnungen, Zeichnungen aus der Natur und Naturfotografie

11 thoughts

  1. Das letzte Foto gefällt mir am besten! Das hat sowas richtig mystisch-märchenhaftes. Auch die anderen Bilder scheinen geheimnisvolle Geschichten zu erzählen. Ein schöner Effekt! – Ja, hier sind es auch nur noch die Wildblumen, die grün aus dem verdorrten Gras gucken. Schön, daß du noch so viel finden konntest! Bei der gelben Blume bin ich auch gespannt, was es ist. Ich kann diese ganzen gelben Blümchen genausowenig auseinanderhalten wie die weißen Doldenblütler (ausgenommen die Wilde Möhre, mit ihrem Punkt ;-)! Und so bleiben nur die „Unkräuter“ für die Insekten. Leider hat man hier so viel weggemäht, daß durch die Trockenheit fast nichts mehr nachgewachsen ist. Dienstag solls regnen. Ich freu mich drauf :-)

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      1. Ich bin jetzt differenzierter in meinen Wünschen ;-) Ich wünsche mir Regen und Sonne! Erst dieser krasse Herbst mit 3 bis 4 Monaten Regen und jetzt seit 2 Monaten nur Sonne. Also vorsicht, sonst kriegen wir wieder 3 Monate Regen, haha! – Wenn man das mit dem Regen aus Japan hört, hier die Trockenheit, ist der Klimawandel voll da kann man meinen.

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