Das Zeilenende hatte im Februar zu einem gemeinsamen Fotoprojekt aufgerufen – zwölf Monate lang soll jeweils am letzten Sonntag des Monats eine Momentaufnahme eines selbstgewählten Motivs präsentiert werden.
Der Aufruf erzeugte ein überwältigendes Echo und auch ich bin von der Idee so begeistert, dass ich hier das Wachstum der zu recht umstrittenen Baustelle des ebenso umstrittenen Investors Groth Gruppe am Berliner Mauerpark dokumentieren werde.

Vier Monate sind seit Projektbeginn bereits vergangen und es hat sich einiges verändert. Unverändert jedoch der blaue Himmel, der heute wie auch vor vier Wochen strahlte. Da ich die große Baustelle aber von allen vier Himmelsrichtungen aus zeigen will und vermeiden wollte, wegen Gegenlichtes wieder Schwierigkeiten bei den Aufnahmen zu haben, machte ich die erste Bild zu Station 1, von der Behmbrücke aus Richtung Baustelle, Mauerpark und Fernsehturm, bereits gestern im Abendlicht.
Station 1 / Blick vom Schwedter Steg/Behmbrücke am 27.5./am 30.4./am 26.3./am 28.2.2017
Abgesehen davon, dass die Bäume auf dem von Menschen weitgehend ungestörten Areal zwischen den Gleisen in vollem Grün erstrahlen, ist vom mittleren den Gleisen zugewandten Häuserblock bereits das Gerüst entfernt. Hier noch einmal Bildausschnitte zum Vergleich.
Ausschnitt, 30.4.2017

An Station 4 traue ich mich heute morgen wieder, auf ein kleines Mäuerchen zu steigen und einen unmittelbaren Blick auf die Baustelle zu erhaschen. Auf Höhe des Gleimtunnels (Station 5) ergibt sich ebenfalls noch einmal ein freier Blick auf die Baustelle.
An Station 6 prangt immer noch die Werbung der Groth-Gruppe, auch wenn die Baustellenverwaltung vor einigen Wochen ausgezogen ist, um den Bauarbeiten Platz zu machen.
Die augenfälligsten Veränderungen werden aber von Station 7, also beim Blick in Ost-West-Richtung, sichtbar. Die Baustelle frisst sich immer weiter Richtung Süden und weitere Fundamente für neue Häuser wurden ausgehoben.
So sah es vor einem Monat aus:
Immernoch strahlt das Werbeplakat, das mit Renditen auf Wohneigentum wirbt, hell und unversehrt. Inzwischen denke ich fast, dass es doch zwischendurch bestimmt wenigstens beschmiert, wenn nicht gar mit einem kritischen Spruch versehen wurde, aber bestimmt so schnell durch ein blendend neues Plakat ausgetauscht wurde, dass mir die Schmierereien entgangen sind. Ich werde es wohl nicht erfahren.
Dass die Baustelle unbeliebt ist, zeigt sich an einem anderen Ort, den ich bisher noch gar nicht auf meinem Plan hatte, sehr deutlich. Auf auf der Gleimstraße, jenseits des Gleimtunnels Weddinger Seite, hat die Groth Gruppe ihr neues schickes Büro, das auch potentielle Einleger und Käufer locken soll. Wenig lockend ist die eingeschlagene Fensterscheibe, die von Frust und Aggressionen zeugt.
Zum Beitragsende hier noch eine Skizze, die ich gestern Abend während meines Fotoausfluges auf der Behmstraße anfertigte.
Die Verlinkungen zu den anderen Beiträgen reiche ich nach. Der Link zum hoffentlich genesenden Zeilenende hier noch einmal.
Meine alten Beiträge verlinken jeweils zu den Beiträgen der vielen anderen Teilnehmenden. Heute habe ich nicht die Muße, die Links zu aktualisieren. Das werde ich zu gegebener Zeit nachholen.
Für Euch einen guten Start in den Juni.
Groth statt Grün – Zeilenendes Fotoprojekt 3
Ich bin ja ein Junge und als solcher mag ich Baustellen und Baustellenfahrzeuge. Und „Kräne im Sonnenuntergang“ könnte deshalb mein Lieblingsmotiv aus diesem Monat werden.
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Als Mädchen finde ich Baustellen auch sehr faszinierend ;-), Bagger auch und diese riesigen Kräne sowieso.
Liebe Grüße
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Mich flashen sie bis heute. 😇
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spannend! Und deine Skizzen 1A.
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Oh, vielen Dank!
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Hauptsache, Geld bewegt sich.
Viel Geld.
Es ist traurig …
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ja.
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Gosh … geht das schnell!!!
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… ist ja auch kein Flughafen ;-). Wobei dieser Spruch langsam einen ziemlich langen Bart hat …
Liebe Grüße
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:)
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