Das Wochenende verbrachte ich mit meiner Mutter und am Sonntag sahen wir alte Fotos an. Unsere Familienfotoalben habe ich damals wie heute immer mal wieder durchgeblättert, aber viele der Bilder waren alte Dias, die sie inzwischen digitalisiert hatte, und die ich noch gar nicht kannte … – bzw. ich konnte mich nicht mehr an sie erinnern. Denn durch ganz dichten Nebel ist heute eine heimelige Erinnerung an gemeinsames Dia-Schauen nach Famileinurlauben zum Vorschein gekommen. Ich glaube, das habe ich immer als etwas ganz besonderes genossen, festlich, heilig, geheimnisvoll.
Unter den Bildern waren auch Fotografien meines innig geliebten Katers Benni und wie ich zusammen mit ihm vor der Kamera posiere. Auf einem Foto liege ich mit ihm im Arm im Bett. Und auch hier glaube ich zu wissen, dass ich mein Katerchen immer abernds mit ins Bett genommen habe und er oft bis zum nächsten Morgen bei mir schlief. Leider ist mein lieber Kater nicht sehr alt geworden – sein Tod war meine erste kindliche Erfahrung mit der Vergänglichkeit des Lebens.
Das bewusste Foto habe ich vom Bildschirm abfotografiert und heute Abend davon inspiriert ein wenig herumgekrizzelt. Das Kind auf der Zeichnung schläft, während ich damals schelmisch-glücklich in die Kamera blickte, aber so passt es, finde ich, besser.
Das hast du ganz bezaubernd gezeichnet. Dein Bild berührt mich, denn mir fehlt mein Katerchen im Arm auch noch sehr.
Liebe Grüße und schönen Abend,
Christel
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Liebe Christel,
Lieben Dank für Deinen Kommentar. Das verstehe ich, dass Dir Dein Katerchen noch sehr fehlt, Dein Verlust ist ja auch erst so kurze Zeit her. Es wird leichter mit der Zeit, wie Du ja weißt, aber wir vergessen sie nie, die Erinnerung bewahren wir im Herzen.
Liebe Grüße
Agnes
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Das Erlebnis und die Zeichnung sind sehr bewegend! Manchmal findet man als Kind (und als Erwachsener) mehr Trost bei einem geliebten Tier als bei Menschen. So war es jedenfalls bei mir und unserem Hund.
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Lieben Dank für Deinen Kommentar, liebe Simone.
Sei herzlich gegrüßt
Agnes
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Sehr innig und auch ein bisschen traurig … in dem Bild, so scheint es mir, hast du alles zusammen verarbeitet, deine Liebe zu Bennie und seinen frühen Verlust.
Liebe Grüße
Ulli
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Liebe Ulli,
ja, das steckt wohl alles in der Zeichnung. Ich freue mich, dass Du es sehen kannst. Lieben Dank für Deinen Kommenatar und herzliche Grüße
Agnes
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Eine wunderbare Geschichte, die einen an die eigene Kindheit zurückdenken läßt. <3 Danke fürs Erinnern an Dia-Abende, an meine Püppi, an meine schöne Kindheit. Schönes Bild <3
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Das freut mich. Ganz lieben Dank für Deinen Kommentar!
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Eine Katze, die liegen bleibt, während sie (spontaner Eindruck) fast von den Armen des Kindes gewürgt wird, ist schon SEHR entspannt …
Liebe Grüße
Christiane
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Oh, na, ich hoffe doch, ich habe den Benni nie gewürgt, der war selbstbewusst genug, sich so etwas nicht gefallen zu lassen – eine Katze lässt ja eigentlich grundsätzlich nichts mit sich machen, was sie nicht will 😀
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Stimmt… könnte meine Tochter sein…😏
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😄meine inzwischen auch 😄
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Hat dies auf Miezies Abenteuer rebloggt.
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