Quatsch mit Soße? Genau! Diesen eher flapsigen Beitrag wollte ich schon am Mittwochabend schreiben, Euch dann aber lieber die Lektüre von John Greens „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ans Herz legen (zum Beitrag HIER).
Bei René las ich über Limericks und die von ihm benamste Reimform der Berlinericks (zu seinem ersten Themenbeitrag >>HIER<< entlang). Da fiel mir wieder ein, wie viel Freude ich früher zusammen mit A und A hatte, in Cafés bei Milchkaffee über einem Blatt Papier zu sitzen und sinnvoll wie auch sinnfrei zu reimen.
Sofort bekam ich Lust, ebenfalls ein paar Berlinericks beizutragen. Wobei sich das als schwieriger erwies als gedacht – auch für das Reimen gilt leider: wer rastet, rostet.
Sonderlich hintergründig sind meine Zeilen zugegebenermaßen nicht geworden – doch hatte ich Spaß beim Verfassen. Wenn Ihr wenigstens einen Bruchteil davon beim Lesen spürt, so bin ich es schon zufrieden.
So höret endlich:
Hassliebe
Berlin, ick liebe dir? Nee, so würd‘ ick det nich‘ sagen:
Zu laut, zu hektisch und zu wen’je S-Bahn-Wagen!
Von der U-Bahn red’n wa nich‘!
Diese Schmach ist gar zu fürchterlich.
Doch dich zu hassen? – Tät ich ooch nich‘ vertragen.
* * *
Drei Herren am Imbiss
Der Hamburger isst Berliner.
Der Berliner – lieber Wiener.
Der Wiener wiederum
schlemmt Hamburger. Warum
aber grient er?!?
Teufel auch!
Anhören:
Und weil ich grade im Reimrausch war, hier noch eine Mini-abc.etüde in Reimform:
Im vierundzwanzigsten Jahr einer glücklichen Ehe
Mann, wann wirst du das begreifen
Bevor es schneit, brauchen wir Winterreifen!
Und mein Auto stolpert,
der Motor holpert.
Sei jetzt eifrig und nicht eifersüchtig. Muss ich erst dem Nachbarn pfeifen?!
Die Etüde hören:
Die abc.etüden sind ein für jedermensch offenes gemeinsames Schreibprojekt, das dankenswerterweise von Christiane betreut wird. Ziel: mit drei vorgegebenen Wörtern einen Text welcher Gattung auch immer zu verfassen, der die Anzahl von 300 Wörtern nicht übersteigt.
Die Wortspende der aktuellen Etüden stammt von Petra Schuseil und lauten:
Winterreifen, stolpern, eifersüchtig.


Hat dies auf Ein Blog von einem Freund oder Wie Überweiss mein Leben verändert hat… rebloggt und kommentierte:
Berlinericks greifen um sich. So sei es.
Next Level Berlinericks sind jetzt die in bestem Berlinerisch. Logische Konsequenz. Agnes macht es vor. Und alle machen mit :-)
Vielen Dank!
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Mit viel Freude sehe ich, dass die Berlinericks ihre Wege finden. Und wenn ich das so sagen darf, deine sind wirklich toll geworden. Gerade die Liebeserklärung an Berlin. Bei allem was wir meckern könnten…ist ja aber auch keine Lösung. Und ich stelle fest, dass die nächste Ausbaustufe die Berlinericks auf berlinerisch sind. Vielen Dank.
Ick freu mir jetze :-)
VG, René
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Hab Dank für Deinen Kommentar, René, und berlinerische Grüße
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Danke. Ob ich den wohl re-bloggen dürfte?
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Gerne doch :-)
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Hatta jemacht :-)
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Ick freu ma mit!
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Dit is doch dufte :-)
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Ah, die Berlinericks greifen um sich! :-)
Danke auch für die Etüde. Und danke für die Soundfiles! Bin mal gespannt, ob du heute diejenige bist, die den Sack zumacht, oder ob noch ein Nachzügler kommt …
Liebe Grüße
Christiane
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Ja, Puh, siehst Du die Schweißtropfen auf meiner Stirn ;-) ich habe es ganz knapp geschafft, die Etüde noch rechtzeitig hochzuladen – gestern und vorgestern hatte ich zur starke Kopfschmerzen für einen Textbeitrag und die Tonaufnahmen, die ich gern noch dazu machen wollte.
Freue mich dann schon auf gemütliches Etüdenschmökern zum Kaffee morgen 9 Uhr ;-)
Liebe Grüße
Agnes
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Klasse 👍
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Freut mich, lieben Dank!
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Lustig deine Reime :-).
Und gut „verbraten“ meine drei Wörter.
Danke!!
Herzlich. Petra
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Ganz lieben Dank für Deinen Kommentar, Petra!
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