Schon sehr lange habe ich mich über fehlendes Licht zu Hause an meinem Zeichenplatz geärgert – sowohl auf das Papier als auch auf die zu zeichnenden Objekte, die ich nie gut ausleuchten konne. Jedoch war ich immer der Meinung, dass eine neue Lampe unerschwinglich wäre bzw. auf der Anschaffungsprioritätenliste dringendere Sachen Vorrang hätten.
Doch nun: Für wenig Geld habe ich zweite Schreibtischlampe mit Schwenkarm und eine starke LED-Birne erstanden und endlich in meiner dunken Wohnung am Schreibtisch mehr Licht. Das habe ich natürlich sofort ausgenutzt, eine Paprika drapiert, beleuchtet und gezeichnet. Und weil ich mich so gefreut habe und die Paprika so schön rot leuchtete und glänzte, musste es danach dann noch ein Aquarell sein. Auch die Fotos der beiden Bilder entstanden am Handy und mit der neuen Schreibtischbeleuchtung.
Ach, wie glücklich manche „kleine“ Dinge machen können, auch die materiellen …
…
Was die Qualität und Haltbarkeit der Lampe betrifft, bin ich mir nicht ganz sicher. Ein paar Teile sind aus Plaste und das Gerät stammt zudem aus diesem Schwedischen Möbelhaus, bei dem ich aus diversen Gründen ungern kaufe. Entsprechend lange stand ich vor dem Regel, umkreiste es, ging weiter, kehrte zurück, stand regungslos, schwitzte, dachte nach, rechnete und überlegte hin und her. Nun ist sie hier.
Möge sie ein langjähriges Mitglied meines Haushaltes werden und meinen zeichnerischen Alltag bereichern und erhellen.
Zu meinem und vielleicht auch Eurem Alltag gehört übrigens auch das auf den beiden Bildern abgebildete Gemüse. Ich esse kein Fleisch – vermisse es auch nicht -, könnte aber ohne Gemüse in jeglichen Verarbeitungsvarianten, gerne auch roh und ohne allen Schnickschnack, nicht lange überleben. Mein Stillleben ist daher gewissermaßen auch eine Huldigung an ein meist viel zu wenig wertgeschätztes Lebensmittel.
Das Zwölfmonatsprojekt zum Thema Alltag hat dankenswerterweise Ulli Gau ins Leben gerufen. Dies ist mein sechter Beitrag. Den Vormonat habe ich leider ausgelassen.
Bitte schaut doch bei Ulli vorbei und lest ihren Beitrag und den der vielen anderen, die mitmachen.
Bravo und gratuliere zur neuen Lampe! Ich habe auch Beleuchtungsprbleme in meinem Atelier, dass faktisch nur von der Nordseite durch Tür und Fenster Licht bekommt. eine Stehlampe, die die Decke beleuchtete, hat den Geist aufgegeben, eine zweite dazugekaufte befriedigt mich überhaupt nicht. Dass ich oft fast farblos male, hat sicher mit der schlechten Ausleuchtung zu tun. Muss ich mal ändern.
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Lieben Dank für Deinen Kommentar, liebe Gerda.
Und ja, das glaube ich gern, dass die Beleuchtung Einfluss hat auf die gesamte Art und Weise zu malen. Viel Erfolg für Dich beim Erstehen einer geeigneten neuen Atelierbeleuchtung und herzliche Grüße
Agnes
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Wenn ich deine Wünsche ahnen könnte: Ich habe noch eine Lampe mit einer starken 11-W-Röhre auf Vorrat zu liegen, weil sie jetzt nicht mehr gebraucht wird. Sie hat meinen Arbeitsplatz am Computer ausgeleuchtet.
Also wie gesagt: Hocker gegen Lampe wäre z.B. ein gutes Tauschgeschäft :-)
Lieben Gruß von mir
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Hocker gegen Lampe – das klingt wirklich nach einem guten Angebot, liebe Clara. Und im Mai scheint es bei mir tatsächlich ein bisschen entspannter zuzugehen, so dass ein Besuch bei Dir wirklich realistisch scheint. Ich melde mich einfach per E-Mail bei Dir.
Bis dann also
Herzliche Grüße
Agnes
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Ich bin vom 19. bis zum Ende des Monats nicht da – nur zur Information.
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Hmm lecker, so echt aussehend, super gemalt.. :)
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Ganz lieben Dank und herzliche Grüße!
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Zum rein beißen 😁
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Bitte nicht ins Papier ;-)
Aber Du hast bestimmt welche im Kühlschrank. Also Guten Appetit und lieben Dank für Deinen Kommentar!
Agnes
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Liebe Agnes, ich lebte einmal 4 Jahre lang in einem 300 Jahre altem Schwarzwaldhaus, die wenigen Fenster gingen zum Norden hinaus und dazu wölbte sich ein Riesendach über das Ganze – sprich Tageslicht war eine Rarität – nach dem ersten Winter dort habe ich mich nach Tageslichtbirnen umgeschaut, bezahlte für zwei Stück zähneknirschend 36,- € (rechnete damals noch automatisch in DM um und dabei blieb mir fast das Herz stehen, was ja dann 72,- DM gewesen wären) und ab da hatte ich nur noch Freude über die restlichen 3 Jahre in dieser Wohnung hinaus. Gerade wenn man malt oder sonstwie handwerklich unterwegs ist, ist Licht das A & O.
Deine rote Paprika leuchtet ganz wunderbar! Und ja, Gemüse gehört für mch auch zu meinem Alltag, nur manchmal von Fleisch oder Fisch unterlegt – ich bin sehr lange Vegetarierin gewesen, bis ich in von Berlin in den Schwarzwald gezogen bin, hier gibt es so gutes Weiderindfleisch, da kann ich ab und an nicht wiederstehen.
Herzlichen Dank für deinen wunderbaren Beitrag, schön, dass du dieses Mal wieder dabei bist.
Ganz liebe Grüße
Ulli
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Liebe Ulli,
Lieben Dank für Deinen Kommentar.
Zum Glück ist ja heute eine gute Beleuchtung nicht mehr ganz so teuer wie früher. Bei dem Preis hätte ich auch geschluckt.
In den Ecken meiner Wohnung habe ich nackte Leuchtstoff-Tageslicht-röhren. Die gab es vor ein paar Jahren zu wirklich unverschämt günstigen Preis im Baumarkt. Sie sind nicht hübsch und zielgerichtet leuchten sie auch nicht und so werde ich sie vielleicht, wenn sich meine neue Lampe als funktionabel und haltbar erweist, nach und nach um weitere von diesem Typ ergänzen, so begeistert bin ich von den neuen Licht. Denn ich stimme Dir absolut zu – in einer dunklen Wohnung ist gute Beleuchtung das Ah und Oh!
Herzliche Grüße
Agnes
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Schön gezeichnet und gemalt, Agnes. Beides gehört auch zu meinem Alltag: Paprika (heut war’s eine gelbe) und die schwedische Lampe in weiß über der Töpferscheibe….😊👍.
Liebe Gute-Nacht-Grüße. Birgit
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Oh, das ist schön! Und dass Du die Lampe auch zu schätzen heißt, bedeutet dann ja wohl hoffentlich, dass auch das Plaste-Gewinde eine Weile halten wird :-)
Herzliche Grüße
Agnes
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