Jagderfolge

Um Turmfalken zu fotografieren, ist es für Berliner*innen gar nicht nötig, die Stadt zu verlassen. So sind mir kürzlich Aufnahmen einiger Turmfalken, die das Tempelhofer Feld bewohnen und dort regelmäßig über den Feldern kreisen, gelungen. Aber diese Fotos müssen noch eine Weile auf Veröffentlichung warten.

Der Aktualität halber zeige ich zunächst meine gestrigen Turmfalken-Aufnahmen auf dem Hinweg in den elterlichen Schrebergarten, der ziemlich genau an der Berlin-Brandenburger Grenze liegt. Die Fahrradroute ist landschaftlich durchaus reizvoll und so habe ich die Kamera immer griffbereit im Korb. Meine Familie weiß das schon – bei Fahrten bin ich manchmal ein ziemlicher Klotz am Bein -, aber gestern war ich allein unterwegs, konnte mir alle Zeit der Welt lassen und nach Herzenslust herumtrödeln.

Auf meiner Garten-Rücktour am Abend entstanden also die schon gezeigten Vollmondfotografien. Aber auch die Fotoausbeute des Vormittags lässt sich sehen.

***

Frisch gemähte Stoppelfelder am Wegrand, Heuballen leuchten in der Sonne. Und dort – noch sehr fern – ein Turmfalke. Er fliegt näher, fällt in den turmfalkentypischen Rüttelflug, steht dabei flatternd am Himmel, den Blick aufmerksam auf den Boden geheftet. Plötzlich sinkt er tiefer, flattert wieder auf der Stelle und lässt sich danach erneut einige Meter weiter gen Boden herabfallen. Das Spiel kenne ich schon, habe es über dem Tempelhofer Feld ausführlich beobachten können. Und so bin ich jetzt auch darauf gefasst, dass der schöne Vogel sich ganz plötzlich im Sinkflug zu Boden fallen lässt und im hohen Gras verschwindet. Nur wenige Augenblicke später erkenne ich wieder Flügelschlagen. Der Jäger schwingt sich auf in die Luft und fliegt von dannen. Seine Jagd war erfolgreich, in seinen Krallen trägt er gut erkennbar ein kleines Mäuschen mit sich davon.

Auch ich bin mit meiner Ausbeute zufrieden. Die Sonne stand günstig, setzte den Falken genau ins rechte Licht. Ich behielt den Vogel sicher im Fokus und drückte in den richtigen Augenblicken auf den Auslöser. Mehr ist fast nicht zu wünschen.

Autor: Ines Udelnow

Portraitzeichnungen, Zeichnungen aus der Natur und Naturfotografie

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