Nicht vergessen, an diesem Wochenende findet die Stunde der Wintervögel statt. Näheres dazu hier: >>KLICK<<.
Blicke ich aus meinem Fenster, sehe ich schmutzige Wände und Mülltonnen. Um Pflanzen und Vögel zu sehen, muss ich mich auf den Weg nach draußen machen. Mein heutiger Zählstandort war – wie auch im vergangenen Jahr – ein Friedhof im Wedding. Dieses Mal positionierte ich mich auf Seiten des St. Elisabeth Friedhofs II an der Friedhofsgrenze hin zu den grünen Höfen der Häuser in der Wollankstraße. Aus früheren Spaziergängen wusste ich, dass hier gefüttert wird und sich daher immer eine gewisse Zahl gefiederter Friedhofsgäste einfindet.
Bei wolkenverhangener Tagdüsterniss mit vereinzelten Nieseleinsprengseln und zwei Grad Plus war allerdings weniger los als von mir erhofft – weder Buntspecht noch Eichelhäher, die dort sonst gelegentlich zu finden sind, konnte ich entdecken. Dafür sieben Ringeltauben (keine Stadttauben), die als Gruppe auf Nahrungssuche war, sowie eine mir ebenfalls als zusammengehörig scheinende Gruppe von Nebelkrähen. Zwischen den vielen Meisenknödeln flatterten erwartungsgemäß diverse Kohlmeisen umher. Den Regularien der Vogelzählung gemäß (jeweils die höhte Anzahl an Vögels notieren, die gleichzeitig zu sehen sind) habe ich acht Vögel gezählt. Gewiss waren es noch viel mehr Meisenvögel, die sich in den dichten Wacholderbäumen versteckt hielten. Hinter den undurchsichtigen Zweigen raschelte und piepste es ohne Unterlass. Unter die Kohlmeisen hatte sich eine einzelne Blaumeise gemischt. Die bunte Vogelbande komplettierte Gruppe Amseln, die aus mindestens zwei Amselfräulein und vier Männchen bestand, von denen immer mal wieder ein Vögelchen warnend tzschiplte und zeterte. Der ausgefallendste Vogel war hier ein Amselmorph, also ein Amselmann mit weißen Flecken am Kopfgefieder. Eine Elster gehörte wohl auch noch zum Vogelreigen, allerdings hörte ich sie die Zählstunde über nur. Erst als ich mich auf den Heimweg machte, konnte ich sie an einem weit entfernten Baumwipfel erahnen.
Und Ihr? Habt Ihr schon gezählt oder habt es noch vor?
Das hier gezeigte Foto entstand an einem helleren Tag, im Dezember des vergangenen Jahres.
PS ach so, daß waren dann 30 Krähen.
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Na, 30 Krähen, das ist ja auch schon mal was ;-)
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Heute war es leider auch nicht besser und bei dir?
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Ich habe es heute, wie geahnt, nicht zum Zählen geschafft und also mein Ergebnis vom Freitag gemeldet.
Liebe Grüße
Ines
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Bei mir lohnt sich eine Meldung fast nicht. Ich überlegs mir die Tage. LG Almuth
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Bei mir war es heute wie bei dir gestern: nix los! Es ist kalt, es liegt zwar kein Schnee, aber normalerweise ist hier trotzdem einiges los. Mein Maximum: die „Saatkrähenbande“, die mehrmals am Tag durch den Garten zieht, sonst 6 Kohlmeisen und 3 Blaumeisen (ein Witz), 2 Gimpel, 1 Elster, eine Wildtaube. Ich versuch es morgen noch mal….so wenig hatte ich hier noch nie. Bestimmt sind Montag alle aus den Ferien zurück ;-)
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Habe gerade gezählt. Wenn ich morgens frisches Futter zu den Vögeln bringe, sitzen sie schon in den Startlöchern. Die ersten sind die 2 Haubenmeisen mit ordentlichem Lärm. So schön ist das.
LG Maren
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Ja, das ist wunderbar! Wenn Du im eigenen Garten fütterst und immer zu derselben Zeit, können sie ja gut eine Routine finden und auch Vertrauen zu Dir.
Liebe Grüße
Ines
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Ja ich muss noch zählen. Bei mir kommen manchmal Horden von Vogelbanden durch. Mal sind es 25 Feld-Lerchen dann die örtlichen 20 Stadtspatzen (Lerchen) 6 Meisen blau, 3 Meisen schwarz, 4-5 Amseln, 2 Rotkelchen – die kommen immer etwas später und fressen die Reste vom Boden. 2 Elsternpaare, 2 Ringeltauben – eine gibt den Ton an und zeigt immer wie sie aus aus dem Vogel-Haus fressen kann – manchmal höre ich die Turmfalken rufen die oben kreisen. Dann kommen die Raben und kämpfen mit Ihnen. Die Kormorane und viele andere Vögel sind nur am See – vielleicht sollte ich einen Fischweiher anlegen….. Grüsse tom
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Oh, das klingt schööön :-), da hast Du ja immer viel zu gucken und zu hören
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