Gewiss, Lesestoff über den Krieg in der Ukraine und auch über die Situation in Russland gibt es reichlich. Vielleicht interessiert es Euch aber trotzdem, was Marina Weisband aus ihrer persönlichen „sowjetisch-russischsprachig-ukrainisch-jüdischen Perspektive“ dazu beigetragen hat, „Russland“ zu „verstehen“.
https://marinaweisband.de/russland-verstehen/
Zum Thema „Russland verstehen“ weise ich auch noch einmal auf das Portal Dekoder hin, wo Nachrichten und Beiträge zu Belarus, Russland und natürlich Hintergründe über diesen schrecklichen Krieg gesammelt, erklärt und verlinkt werden.
https://www.dekoder.org/de/article/krieg-ukraine-aktuelle-leseempfehlungen
Dort findet sich unter anderem auch der Verweis auf die Übersetzung einer der Stellungnahmen der Nachrichtenredaktion der unabhängigen russischen Zeitung Novaja Gazeta (Ihr erinnert Euch, die Zeitung, deren Chefredakteur Dmitrij Muratov erst vor einem halben Jahr den Friedensnobelpreis für seine lebensgefährliche journalistische Arbeit erhalten hat und der den Preis stellvertretend auch für seine ermordeten wie auch für die mutigen noch lebenden Jounalist*innen entgegengenommen hat, Link zu >>Wikipedia<< und zur >>Homepage der Novaja Gazeta<<), die der Cicero veröffentlicht hat.
https://www.cicero.de/ausland/presse-zensur-ukraine-Nowaja-Gaseta
Trotz des neuen Gesetzes über sogenannte Falschinformationen, nach dem es unter anderem verboten ist, den Krieg Russlands gegen die Ukraine einen Krieg zu nennen, hat die überwältigende Mehrheit der Journalist*innen der Zeitung Novaja Gazeta entschieden, trotz der Zensur weiter zu arbeiten. Trotzdem mussten eine ganze Reihe an Artikeln und Informationen von der Homeopage der Zeitung gelöscht werden und eine aktuelle politische Berichterstattung findet momentan auch nicht statt. Wenn die Lage nicht so beängstigend wäre, könnte man sich, die aktuellen Berichte lesend und Podcasts hörend, in einem Harry Potter Roman wähnen, wenn die Journalist*innen immer wieder von „der Angelegenheit, von der Sie wissen und die wir nicht benennen dürfen“ sprechen – the one who must not be named.
Am Mittwoch vor einer Woche, am 2. März 2022, erschien auf der letzten Seite eine Karrikatur, von der ich mir erlaube, hier ein Screenshot zu zeigen. Die Karrikatur ist traurig und gleichzeitig dennoch auch ein wenig ermutigend:
„Es gibt auch eine gute Nachricht. Das Wort FRIEDEN ist noch nicht verboten.“

Ich finde kaum Worte für diesen Grauen in der Ukraine.
LG
MAren
LikeGefällt 1 Person
ja, es ist wahnsinnig schwer, Worte zu finden
Liebe Grüße
Ines
LikeGefällt 1 Person
Dein Screenshot gefällt mir – der Bär trampelt auf der Welt herum und damit auch auf dem Frieden.
Ich habe den Blog abonniert.
Dein neues Blogkleid verwirrt mich ein wenig – Frau ist doch ein Gewohnheitstier!
Gute Nacht!
LikeGefällt 1 Person
Gute Nacht auch Dir, liebe Clara und bis bald
Ines
LikeLike