Ich muss ehrlich zugeben – der kalten, strengen und doch protzigen Architektur, die da in den letzten siebenundzwanzig Jahren in Berlins neuer Mitte entstanden ist und weiterhin entsteht, kann ich sehr wenig abgewinnen. Zwar durchkreuze ich sie regelmäßig mit dem Fahrrad, aber selten bin ich geneigt, der Gegend einen freundlichen Blick zuzuwerfen.
Die tief stehende Oktobersonne warf da heute ausnahmsweise ein anderes Licht auf diese Gegend; die prächtig gekleideten Herbstbäume taten das ihrige, mich milde zu stimmen. Um die Farbenpracht an der Straße des 17. Juni einzufangen, nahm ich es sogar in Kauf, auf dem Mittelstreifen der stark befahrenen Straße stehenzubleiben und ein paar Aufnahmen zu machen, während die Autos dicht neben mir entlangheizten und ihren schrecklichen Lärm in meine Ohren schrien. Ich fand die Situation reichlich garstig und war froh, wieder zwischen den Bäumen des Tiergartens durchatmen zu können.







Finde ich auch. Vielleicht einfach weiter auf die Natur fokussieren, das ist, was ich immer tue, wenn mir die architektonische Seelenlosigkeit einiger Gebaeude übel aufstößt. Das Bild mit dem Reichstag aber gefällt mir ausgesprochen gut. Gruss
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Definitiv bleibe ich bei der Natur. Manchmal nur gehört es für mich auch dazu, auch auf die nicht so schönen Dinge aufmerksam zu machen, wie zum Beispiel auf die seelenlose neue Berliner Mitte.
Grüße an Dich!
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Das ist ok, denn Du dokumentierst es, ob das ein Bauvorhaben oder etwas anderes ist. Du betrachtest das Ganze aufmerksam und gehörst zu denen, die wirklich Anteil daran nehmen, Dir ist es nicht einfach“schnuppe“ , wenn da reihenweise unästhetisch anmutende Zweckbauten hingestellt werden, (wollte keinen beleidigen, Sorry, aber da bin ich ganz Deiner Meinung). Dein Fotoprojekt (Zeilenendes) habe ich so auch noch nicht gesehn. Und ich finde auch sonst noch immer Neues Sehenswertes in Deinem Blog
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das freut mich sehr!
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Mit der „kalten, strengen und doch protzigen Architektur“, hast Du es treffend umschrieben.
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leider gilt das offensichtlich als modern und chic, warum auch immer …
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